Durch mein Studium musste ich immer wieder japanisches Quellmaterial ins Deutsche übersetzen. Aktuell habe ich eine Übersetzungsaufgabe bei der ich als Ziel 80 Seiten auf Deutsch habe. Zwar gab es auch mal einen Kurs bei dem wir Literatur von Deutsch nach Japanisch übersetzten, aber an sich will man nur in die eigene Muttersprache übersetzen.

Wenn man übersetzt braucht man natürlich wie bei so vielem gewisse Werkzeuge, um sein Ziel zu erreichen. Dieses besteht bei mir aus diversen Bücher, Gadgets, Software und Webseiten. Und dann gibt es noch die berühmten Tricks of the Trade, aber dazu komme ich in einem anderen Artikel.

Grammatikwörterbücher

Wörterbücher gibt es viele, aber bei Wörterbüchern, die nur Grammatik betrachten wird es recht eng. Meine Favoriten sind A Dictionary of Basic / Intermediate / Advanced Grammar. Die Bücher sind auf Englisch, haben gute Erklärungen, brauchbare Beispielsätze und enttäuschen selten in Sachen Vollständigkeit.

Eine Alternative ist 教師と学習者のための日本語文型辞書. Das Buch ist wie bei dem Titel zu erwarten auf Japanisch, aber es ist nicht allzu schwer damit umzugehen. Wenn ihr in einer Stadt mit japanologischer Bibliothek lebt aufgrund einer Uni mit entsprechendem Angebot, findet ihr wahrscheinlich alle vier Bücher und ihr könnt mal reinschauen, was euch besser gefällt.

Software

Als Wörterbuchsoftware benutze JEDict. Das ist eine EDict-Client für Mac OS X. Ich habe eine Reihe von englischen Wörterbüchern und das Wadoku installiert.

Webwörterbücher

Meine Wörterbücher im Netz der Wahl sind ALC und Wadoku. ALC ist auf englisch, hat Tonnen von Beispielsätzen und ist dadurch eine riesengroße Hilfe. Wadoku benutze ich nicht sehr häufig, aber manchmal ist es doch ganz brauchbar.

Sonstige Hilfsmittel im Netz

Wenn ich partout nicht weiterkomme gibt es noch drei weitere Möglichkeiten, wie man zu einer passenden Übersetzung eines Wortes kommen kann.

Zu allererst wäre da eine Google-Suche. Einfach den Begriff eingeben und dann sehen in welchen Kontexten und in welcher Art der Begriff verwendet wird. Häufig hilft auch eine Suche in der japanischen Wikipedia. Hier gilt natürlich wie bei allen Wikipedias: achtet auf gefährliches Halbwissen. Meiner Erfahrung nach ist sie bei japanspezifischen Themen um einiges besser als die englische Wikipedia (und von der deutschen solltet ihr die Finger weglassen, wenn ihr was zu Japan sucht). Und zu allerletzt gibt es auch noch eine Suche bei Google Images. Vor allem wenn es um Mode und Essen geht, ist eine Bildersuche, der beste Weg um zu einem Ergebnis zu kommen.

Gadgets

Natürlich besitze ich auch ein elektronisches Wörterbuch. In meinem Fall ist das ein Casio Ex-Word XD-GW7150, aber jeder Nachfolger sollte es auch tun. Die Dinger werden immer ausgefeilter und haben immer mehr Wörterbücher eingespeichert. In der Regel benutze ich es für das eingebaute Japanisch-Japanisch-Wörterbuch.

Papier

In Papierform benutze ich nur noch selten, aber doch noch ab und zu meinen guten alten Hadamitzky. Der Nelson tut es natürlich auch. Und für unterwegs wenn kein Strom zur Hand ist oder für Kurse bei denen elektronische/vernetzte Hilfsmittel nicht erlaubt sind, tut es auch der kompakte Nelson.